Christine, eine Frau Mitte 40, steht in einer leicht gekrätschten Position. Sie hat den Oberkörper nach vorne gebeugt und schaut zwischen den Beinen durch in die Kamera. Sie hat den Mund auf als würde sie schreien. Sie trägt eine Leggins mit grün und orangenem Muster und ein weinrotes Oberteil.

Jahresrückblick 2025

Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu und damit ist wieder Zeit für meinen Jahresrückblick. Das mache ich jetzt schon seit über 10 Jahren und es ist auch für mich immer wieder eine Art Tagebuch oder Dokumentation. Ich kann überprüfen was ich vorhatte und was davon geklappt hat.

Hier findest du alle bisherigen Jahresrückblicke: https://christine-raab.de/?s=jahresr%C3%BCckblick

Am schwierigsten war für mich bisher das Jahr 2022, weil ich da die Metastasen Diagnose bekam: LINK

Vielleicht ist das ja auch eine gute Idee für dich? Was hast du dieses Jahr alles gemacht und erlebt? Was hattest du dir vorgenommen? Welche Vorhaben möchtest du im kommenden Jahr umsetzen?

Ich nutze den Jahresrückblick immer gerne um meinen Kalender, mein Rauhnächtebuch und mein Jahresplaner-Journal durchzuschauen. Dort notiere ich mir alle besonderen Events und Unternehmungen, aber auch krankheitsbezogene Daten.

Ende der MOKSHA Yogaausbildung

Im ersten Quartal ging meine MOKSHA Yogaausbildung zu Ende, also die Ausbildung, die ich unterrichtet habe. Und damit ging dieses Kapitel komplett für mich zu Ende, denn ich musste einsehen, dass ich das nicht mehr schaffe weiterhin. In den letzten Jahren musste ich schon so viel loslassen und es ist doch jedesmal wieder schmerzhaft. Ich hatte so viel Zeit, Energie und Liebe in meine eigene Ausbildung gesteckt und sogar ein eigenes Buch dafür geschrieben und jetzt kann ich es nicht mehr machen.

Mit einem wunderschönen Mantra Mitmachkonzert wurde die Abschiedsfeier besonders und alle Teilnehmerinnen haben bestanden und sind nun zertifizierte Yogalehrerinnen. 2 von 3 unterrichten tatsächlich schon selbst regelmäßig.

Start meiner eigenen Yogatherapie Ausbildung

Dafür startete ich im März selbst nochmal mit einer einjährigen 300 Stunden Yogatherapie Ausbildung. Dieses Wissen und Können teile ich zukünftig mehr in Einzelterminen. Denn das kann ich besser planen und organisieren und mit meinen Krankheitsterminen verbinden.

Hier hatte ich im Blog über die Yogatherapie Präsenztage in Köln geschrieben und wie sehr mich das wieder daran erinnert hat warum ich selbst Yogalehrerin wurde: Zum Blogpost

Wenn du diese Yoga Magie selbst spüren willst schenke dir selbst doch direkt eine 1:1 Date mit mir: Einzeltermin mit Christine

Besondere Erlebnisse und Ereignisse 2025

Life is for Living!“, sage ich ja immer gerne und so möchte ich mein Leben gerne mit tollen Erlebnissen füllen. Das klappt tatsächlich seit 2024 gut, weil ich ganz gezielt Sachen mache.

In diesem Jahr waren das folgende Erlebnisse:

  • Starlight Express Besuch. Das wollte ich schon seit vielen Jahren machen und bekam dieses Jahr zum Geburtstag ein Ticket von meiner Freundin Patty und Timo geschenkt. Juhuuuu!
  • Cats Musical. Ich habe zufällig eine Anzeige gesehen, dass das CATS Musical in Originalsprache in Frankfurt aufgeführt wird und weil ich das gerne mag beschloss ich hinzugehen. Sehr gefreut habe ich mich über die unerwartete und sehr nette Begleitung!
  • Ich war seit Jahren endlich mal wieder Schlittschuhlaufen
  • Boulder Schnupperkurs – check. Leider hat es dann nicht geklappt das weiterzumachen, aber das werde ich im neuen Jahr versuchen
  • Museumsbesuche: Senckenberg Museum Frankfurt, Technisches Museum Speyer inkl. Kelly Boot (auch seit Jahren auf meiner Liste!), Skizzenbuch Ausstellung in Aschaffenburg von Marc Robitzky
  • Sommerurlaub mit Festival. Auf Grund einiger Änderungen bei unserem geliebten Festival waren wir dieses Jahr wohl zum letzten Mal da. Deshalb war das auch eine Art Abschied. Aber es ist okay, so kommen wir zukünftig hoffentlich in den Genuss außerhalb der Ferien in den Urlaub zu fahren.
  • Einige Reisen und Veränderungen in meinem Krebspatientinnen Sein. Dazu schreibe ich mehr in einem extra Absatz.
  • Die 4 Präsenztage meiner Yogatherapie Ausbildung in Köln waren auch sehr besonders für mich und haben mich daran erinnert warum ich Yogalehrerin wurde (Lies mehr darüber im Blogpost)

Neuer Krebs Podcast „Onko & OM – vom Labor zum Lotussitz“

Was als lustige Idee begann wurde am Weltfrauentag, am 08.03.2025, Wirklichkeit. Zusammen mit meiner Freundin Babett vom Krebs Campus launchte ich einen neuen Podcast. „Onko & OM“ unser Krebs Podcast vom Labor zum Lotussitz erblickte das Licht der Welt.

25 Folgen haben wir schon veröffentlicht und unser Ideenzettel ist noch lang. Ich liebe unseren Podcast sehr und es ist die perfekte Mischung aus persönlichen Erfahrungen, Wissen und Tipps und ich freue mich natürlich ganz besonders, dass wir so viel positives Feedback dafür bekommen.

Wir wollten einen Podcast machen, der die Wissenschaft und Spiritualität gut verbindet und ich glaube das ist uns sehr gut gelungen.

Mehr zu diesem und auch meinem „Yogisch by Nature“ Podcast (für den ich es aktuell leider nicht schaffe neue Folgen aufzunehmen, aber es gibt ja schon über 150 gute veröffentlichte Episoden) findest du auf meiner >> Podcast Seite.

Schwerbehinderung, Merkzeichen, Nachteilsausgleich

2025 war auch das Jahr in dem ich zusätzlich die Merkzeichen B + G bekam und mein Schwerbehindertenausweis wurde zeitlich unbegrenzt bewilligt. Das freut mich sehr! Nachdem es zuerst ein ziemlicher Mindfuck war damit klarzukommen ist es jetzt vor allem weniger Orga und Mental Load für mich und tatsächlich ein kleiner Nachteilsausgleich, was es ja auch sein soll.

Zum Thema Nachteilsausgleich findest du übrigens einige Tipps und Hilfen in meinem 2025 neu erstellten E-Book „Geldspartipps“, welches du dir für 0 Euro hier runterladen kannst: HIER KLICKEN

Reha und gefühlte Benachteiligung wegen Metastasen

Im September fuhr ich wieder in die Reha und war dieses Mal leider etwas enttäuscht. Als große Reha Befürworterin hatte ich bisher ja ausschließlich positive Erfahrungen gemacht, sowohl ohne Metastasen 2015 und 2016, aber auch metastasiert 2023. Diese Mal fühlte ich mich zum ersten Mal sehr benachteiligt als Krebspatientin mit Metastsen, weil ich viele Angebote auf Grund dessen nicht wahrnehmen durfte.

Darüber habe ich ausführlich im Blog geschrieben, lies gerne hier nach: Reha Blogpost

Timo hat mich von der Reha abgeholt und wir verbrachten nochmal ein paar freie Tage am Bodensee bei herrlichem Wetter. Das war sehr schön!

Patient Advocacy und meine Reise und Entwicklung als Krebspatientin

Das war für 2025 definitiv nicht auf meiner Bingo Card! Mehr oder weniger zufällig erfuhr ich von der Existenz von „Europa Donna – european Breastcancer Coalition“ und genauso zufällig und spontan war ich im März beim „Patient Advocacy Basic Training“ in Mailand. Nun bin ich tatsächlich dabei eine deutsche Europa Donna Organisation (Patientinnenorganisation) zu gründen. Die Mühlen der Bürokratie laufen langsam und leider hat es deshalb in diesem Jahr noch nicht geklappt mit der Gründung, aber ich (wir) hoffen, dass das dann 2026 endlich weitergeht.

Dadurch ergaben sich 2025 einige „Krebs Reisen“ für mich:

  • Patient Advocacy Basic Trainig in Mailand im März (Blogpost lesen)
  • YesCon im Mai in Berlin
  • Summer Summit von Roche im Juli in Lörrach
  • ABC Conference in Lissabon im November (Blogpost lesen)
  • Pan-European Conference von Europa Donna in Zypern im November (Blogpost folgt noch)

Mein Visionboard, Wünsche und Träume

Mit diesen Reisen erfüllte sich ein großer Punkt meines Visionboards, nämlich MUT. Ich wollte so gerne mutiger sein und ich glaube dieses Bild kann ich definitiv vom Visionboard abnehmen. Überhaupt haben sich in diesem Jahr sehr viele Visionboard Punkte erfüllt. Und anderes klappt seit Jahren nicht (z.B. will ich seit Jahren die Kahl einmal komplett entlang laufen. Das sind ca. 30 km. 🙈​).

Ich liebe die Rauhnächte Zeit, in der wir uns ja gerade befinden, um das Jahr nochmal ganz bewusst für mich zu verabschieden, dankbar zu sein für alles was war und was ich mir ermöglicht habe. Gleichzeitig beschäftige ich mich mit meinen Wünschen und Träumen für das neue Jahr und gestalte auch wieder ein neues Visionboard.

Eine kleine, liebgewonnene Tradition ist es inzwischen für mich ein „Wort des Jahres“ festzulegen. Manchmal kommt mir das zum Jahresende schon in den Sinn, dieses Mal vertraue ich auf die Rauhnächte Zeit und hoffe dort mein Wort zu finden, welches mich durch 2026 begleiten darf.

Wort des Jahres

2024 war es Fokus und das hatte ziemlich gut gepasst. 2025 sollte Gesundheit meine Prio Nummer 1 sein und das hat nicht so geklappt wie ich mir es vorgestellt hatte. Ich war nämlich die ersten drei Monate fast durchgehend krank und habe seit September Schmerzen am Fuß (Diagnose: unklarer Schmerz. Danke auch!). Jedes meiner Stagings zeigte neue Auffälligkeiten an der Lunge und ich habe 2025 gelernt, dass man insgesamt sehr viel in der Lunge sieht. Nicht immer muss das etwas Schlechtes (aka Metastasen) sein. Aktuell bin ich also auch wieder in der Warteposition und hoffe, dass die Stellen beim nächsten Staging 2026 wieder verschwunden sind.

So durfte ich mich in Geduld und Zuversicht üben.

(Ich hoffe ich denke daran mein Wort für 2026 hier noch zu ergänzen, sobald ich es weiß)

Wünsche für 2026

Wenn ich mir was wünschen darf für 2026 ist es in erster Linie, dass ich meine aktuelle Therapie weiterhin gut vertrage, die Krebserkrankung stabil bleibt oder sogar weiter zurück geht. Das ist mein größter Wunsch, denn daran hängt alles andere in meinem Leben. Was ich tun kann oder eben auch nicht. Ein Progress, also das Fortschreiten der Krankheit, bringt Therapiewechsel mit sich und da gibt es erstmal keine Garantie, dass das wirkt. Dafür bringt jede nächste Therapie potentiell stärkere Nebenwirkungen mit sich und das verschlechtert die Lebensqualität insgesamt sehr.

Es wäre toll, wenn das Finanzamt in die Puschen kommt und wir dann zeitnah unseren Europa Donna Deutschland Verein gründen können und damit dann hoffentlich auch tolle Angebote schaffen können.

Ich wünsche mir außerdem sehr, dass mein Krebsaktivismus zukünftig bezahlt wird und ich somit auch etwas Einkommen generieren kann.

Pläne für 2026

Durch meine Erkrankung bin ich in der Erwerbsunfähigkeitsrente und darf und kann tatsächlich nicht mehr so richtig viel arbeiten im Sinne einer Erwerbsfähigkeit. Deshalb unterrichte ich auch nur noch zwei Yogakurse in meinem Yogastudio „MOKSHA Yoga & Spiritual Center“ im Herzen des Kahlgrunds. Sehr selten biete ich auch noch Specials an, wie die Entspannungsreise im März 2026 oder den Rauhnächte Tag im Dezember.

Meine Bücher können auf Amazon gekauft werden und den KrebsYoga Onlinekurs „Besser leben mit und nach Krebs“ gibt es ebenso online. Hier biete ich regelmäßig live Treffen online an (Co-Yoga-Sessions), in meiner Online Videothek „Moksha Club“ gibt es ebenfalls einmal monatlich das gemeinsame Journaling und ich unterrichte einmal monatlich weiterhin Yoga online für Pathly, eine Verein für Menschen mit Krebs.

Das wars aktuell.

2026 möchte ich meine Bücher teilweise überarbeiten und in einer neuen Auflage veröffentlichen.

Darauf freue ich mich am Meisten!

In erster Linie schöne Erlebnisse. Gemeinsame Zeit und gemeinsame Erlebnisse sind für mich wirklich das Allerbeste und Allerschönste!

Ich liebe es mit Freund*innen oder der Familie lecker essen zu gehen, Ausflüge zu machen, Reisen an neue Ort, ich möchte gerne mehr Museen und Konzerte besuchen und freue mich jetzt schon, dass ich bereits ein paar Tickets für 2026 habe. (Auch wenn beim Ticketkauf für Dezember 2026 immer der Gedanke mitschwingt ob ich das noch erleben werde. Aber ich bin optimistisch und kaufe die Karte!)

Ich werde wieder einige krebsbezogene Veranstaltungen besuchen und freue mich dann, neben dem neuen Wissen und Können, welches ich dort erwerbe, auch auf das Wiedersehen mit tollen Menschen.

Jedes Erlebnis, das ich gut machen kann, erfüllt mich mit Dankbarkeit und Glück. Denn gerade nach der Metastasen Diagnose 2022 ging es mir sehr lange sehr schlecht und ich konnte kaum etwas machen. Einmal hatten wir Kinotickets und wollten vorher noch etwas essen gehen und dann ging es mir so schlecht, dass wir wieder nach Hause fahren mussten.

Durch meine dauerhaften Schmerzen musste ich über ein Jahr lang sehr heftige Schmerzmittel nehmen und konnte dadurch nicht mehr selbst Auto fahren und auch überhaupt nicht mehr alleine unterwegs sein, weil ich oft heftigen Schwindel und Schwächeanfälle hatte.

Also ja, alles was ich erleben darf ist sehr besonders für mich und in meiner Situation weiß ich auch nie wie lange das noch so möglich ist.

Leben mit Krebs und Krebs Alltag

Ich wünsche mir sehr und freue mich, dass ich mit meiner Tätigkeit als Patient Advocate anderen Krebspatient*innen helfen kann. Das mache ich seit meiner Erstdiagnose 2014 und bin dankbar dafür. Das darf sich auch monetär zeigen, denn ehrlich gesagt war mein Einkommen in diesem Jahr quasi nicht vorhanden und das macht es schwieriger schöne Dinge im Leben zu erleben.

An der Stelle weise ich auch gerne auf meine Kaffeekasse hin. Ich teile sehr viele Tipps und meine Erfahrungen kostenlos. Wer sich dafür bedanken möchte und die finanziellen Möglichkeiten hat darf gerne etwas in meine Kaffeekasse geben. Mehr Sicherheit bekomme ich durch dauerhafte Unterstützung. Das geht über Steady schon ab 3 Euro im Monat. Ich danke dir von Herzen!

Ansonsten freue ich mich natürlich auch immer, wenn meine Angebote für dich passend sind und gekauft werden!

Ich wünsche dir eine wunderbare Zeit „zwischen den Jahren“ und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2026!

Wenn dir mein Jahresrückblick gefällt oder du Fragen und Anmerkungen dazu hast kommentiere hier einfach drunter oder schreib mir über >>Kontakt.

Wie immer: Danke an alle, die mich auf meinem Weg und in meinem Leben begleiten und unterstützen. ​❤️​🧡​💛 Das bedeutet mir sehr viel!

Christine

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Christine, eine Frau Mitte 40, steht in einer leicht gekrätschten Position. Sie hat den Oberkörper nach vorne gebeugt und schaut zwischen den Beinen durch in die Kamera. Sie hat den Mund auf als würde sie schreien. Sie trägt eine Leggins mit grün und orangenem Muster und ein weinrotes Oberteil.

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Über mich

Hi, ich bin Christine! Ich bin pragmatisch, ehrlich und gerade raus. Ich sage das, was gesagt werden muss und nehme dabei kein Blatt vor den Mund. Ich befinde mich auf einer Reise zwischen metastasiertem Brustkrebs, undogmatischem Yoga und bodenständiger Spiritualität. Als zertifizierte Yogalehrerin, Yoga & Krebs Trainerin, Gesundheitserzieherin, Pädagogin, Human Therapy Professional und Heilpraktikerin i.A. bin ich gerne an deiner Seite und begleite dich auf deinem Weg. Meine wichtigsten Werte: Authentizität, Nachhaltigkeit, Freude Life is for Living!

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