Vor kurzem hatte ich so ein wunderschönes Erlebnis. Ich wurde wieder daran erinnert warum ich mich 2015 dazu entschieden habe Yogalehrerin zu werden.
Ich war nämlich in Köln bei den Präsenztagen meiner aktuellen Yogatherapie Ausbildung, die ich seit März 2025 für ein Jahr mache.
Warum nochmal eine Yoga Ausbildung?
Wie du vielleicht weißt bin ich seit 2017 Yogalehrerin. Nach meiner Brustkrebs Erkrankung wollte ich gerne wieder fit werden und bin so im Januar 2016 nichtsahnend in meine erste Ausbildung zur Yogalehrerin gestartet. Über 500 Ausbildungsstunden in zwei Jahren haben mich und mein Leben grundlegend verändert. Was genau und den wahren Grund für diese Entscheidung erzähle ich dir noch.
Schon im zweiten Ausbildungsjahr begann ich regelmäßig Vertretung zu unterrichten und direkt danach bot ich selbstständig mehrere Kurse an. Nach einer Zeit sogar einen speziellen Yogakurs für Brustkrebspatientinnen. Yoga bei Krebs ist so wertvoll und glücklicherweise wird die Wirkung von Yoga seit vielen Jahren in zahlreichen Studien untersucht.
Daraus ist dann 2018 die erste Version meines Onlinekurses „Besser leben mit und nach Krebs“ entstanden.
Kleiner Hinweis am Rande:
Wenn du dir während oder nach einer Krebserkrankung sanfte, fundierte Unterstützung wünschst …Du kannst dir den überarbeiteten Kurs jederzeit holen und dir damit die beste Unterstützung für dich während und nach der Krebserkrankung holen. Teste den Kurs direkt 7 Tage kostenlos.
Yoga bewegt was
Was ich beim Unterrichten immer wieder gemerkt habe und merke: Yoga bewegt was. Es macht was mit den Menschen, so wie es auch mit mir etwas gemacht hat. Ich wollte nie unterrichten. Als ich mich damals 2015 für die Ausbildung angemeldet habe sagte ich immer wieder mantraartig: „Ich mache das nur für mich. Ich will auf keinen Fall unterrichten!“
Turns out: Das Leben hatte anderes mit mir vor. Nach meiner Abschlussprüfung wusste ich: Ich MUSS unterrichten, es fließt einfach durch mich hindurch und würde ich es nicht tun würde ich mich selbst verleugnen.
Gerade weil ich selbst eine Krebserkrankung hinter mir hatte und gemerkt habe wie hilfreich das für mich war. Körperlich, aber auch mental und seelisch.
Noch mehr Wissen und Können
Es folgten zahlreiche weitere Aus- und Fortbildungen verschiedenster Art. Mal mehr körperlich, mal mehr spirituell und energetisch. Inzwischen habe ich ja selbst zweimal eine Ausbildung zur Yogalehrerin unterrichtet und kann überzeugt sagen: Das ist immer nur der Anfang. Yoga ist so vielschichtig, dass es ganz normal ist anschließend noch viel mehr lernen und wissen zu wollen.
Für mich als Hochsensible (ich vermute ein Neurodivergenz Spektrum bei mir) war das schon immer ein Thema, dass ich leicht für sehr vieles zu begeistern war und ich konnte das glücklicherweise auch in meinem ersten Beruf als Erzieherin schon gut ausleben.
Yogatherapie ist für mich hier ein perfekter Baustein, für alle Menschen, mit und auch ohne Krebs.
Menschen helfen und sie begleiten auf ihrem Weg
Das ist das, was ich schon immer tue. Zuerst angestellt als staatlich anerkannte Erzieherin und Natur- und Waldpädagogin, später auch freiberuflich und selbstständig. Egal ob im pädagogischen Bereich oder später als Make-Up Artist.
Yoga war für mich ein nach Hause kommen. Back to the Roots.
Nun unterrichte ich schon seit vielen Jahren Yoga in Gruppen, in Kursen, online und offline, habe Onlinekurse erstellt und 2020 pandemieinspiriert eine Online Membership gegründet, welche inzwischen meine große Online Videothek ist.
Ich habe viele Menschen in Einzelsettings unterstützt und begleitet, ebenfalls online und vor Ort. Mit Coaching, Beratung, Impulsgesprächen, die Klarheit bringen. Mit geführten Meditationen, Klangschalen- und Energieanwendungen.
Menschen mit und ohne Krebs.
Weniger Symptombekämpfung, mehr Ursachenbehandlung
Alles, was ich gemacht habe, war gut. Das kann ich tatsächlich dank der Feedbacks so stolz sagen. Und doch wollte ich noch mehr wissen und können.
2022 habe ich aus dem Grund schon mal eine Ausbildung zur Heilpraktikerin begonnen. Mit der Metastasen Diagnose im Juni 2022 habe ich es aber leider nicht mehr geschafft damit weiterzumachen und habe dann (bisher) nicht mehr die Motivation dafür gefunden.
Als ich dann das Angebot der Yogatherapie Ausbildung von Gül auf Instagram sah war mir klar: Das ist es! Ich folge ihr schon sehr lange und bin begeistert von ihrer Expertise und ich wurde nicht enttäuscht.
Ich lerne seit März den Körper nochmal detaillierter und in der Tiefe kennen und bekomme durch ihren Hintergrund als Physiotherapeutin auch nochmal ganz neue Übungen, Tipps und Wissen.
In Präsenz
Die 4 Präsenztage in Köln waren ein einziges Highlight für mich!
Wir übten und arbeiteten intensiv mit:
- Anamnese
- Bodyreading
- Konkrete Übungen
- Neue Möglichkeiten für den gezielten Einsatz von Hilfsmitteln
- Therapeutisches Arbeiten mit Yoga
- Hands on
Ich liebe das direkte Miteinander, online und offline vor Ort. In der offline Präsenz sind nochmal andere Dinge möglich, wie beispielsweise sanfte Berührung um die Bewegung gezielt zu leiten.
Einzeltermine sind nochmal eine ganz eigene Qualität und ich kann sie jedem nur von Herzen empfehlen.
Die Energie, die entsteht, wenn Menschen sich echt, ehrlich und offen begegnen, ist einfach magisch. Und nirgends gibt es so direkt Feedback und Impulse wie im 1:1. Eine Person, die ganz direkt nach dir schaut und dich komplett in den Mittelpunkt stellt. Ohne Bewertung, sondern nur Wahrnehmen und Unterstützen.
Meine Einladung an dich:
In einem Einzeltermin bekommst du genau das, was du gerade brauchst – Raum, Zeit, Aufmerksamkeit und gezielte Unterstützung.
Idealerweise buchst du mehrere Termine, damit wir gut aufeinander aufbauen können. Das muss nichts Regelmäßiges sein: 3 aufeinander aufbauenden Termine sind erfahrungsgemäß ideal im Jahr.
Und auch ein einzelner Termin kann schon viel bewegen.



Warum ich Yogalehrerin wurde
Was mich direkt zu Beginn von Güls Praxis zu Tränen gerührt hat war das Erinnern daran warum ich selbst Yogalehrerin wurde
Wir starteten Donnerstags mit einer gemeinsamen Yogapraxis. Leider bin ich selbst viel zu wenig Teilnehmerin in Yogakursen, sondern übe vor allem alleine für mich zu Hause.
Aber genau das, das angeleitet werden durch jemand anderen, hat mich wieder zurück gebracht in das was Yoga für mich ist. Das absolut präsent bei mir sein, das Fühlen und Wahrnehmen. Meine eigene körperliche und mentale Stärke spüren.
Die Liebe für mich selbst, die durch die Yogapraxis so spürbar ist.
Von schwach zu stark!
Ich weiß noch ganz genau wie schwach ich mich im Herbst 2015 gefühlt habe. Ich hatte fast 1 Jahr Krebsdiagnose und Aktutherapie hinter mir und war zum ersten Mal wieder in einem Yogakurs. Die Krebsdiagnose bekam ich in der Phase meines Lebens als ich wohl am sportlichsten und fittesten war. Und nun stand ich neben Rentner*innen und konnte fast gar nichts. Ich habe mich wie eine totale Versagerin gefühlt.
Dann fuhr ich zur Reha und habe mich auch dort für Yoga und Meditation angemeldet und während einer Meditation WUSSTE ich: Ich melde mich zur Yoga Ausbildung an. Es führte für mich kein Weg dran vorbei.
Ich habe für mich erfahren wie heilsam Yoga ist. Körperlich, aber vor allem auch mental und für meine Psyche. Aber eben auch für den Körper.
Ich eroberte mir mühsam und Stück für Stück meine Stärke zurück und auch wenn ich heute durch meine Metastasen sehr eingeschränkt bin und immer wieder viel Frustration spüre ist Yoga mein größter Anker.
Nach der Lungen-OP machte ich yogische Atemübungen und chantete OM in der Klinikkapelle. Die Übungen der Physiotherapeutin kannte ich aus dem Yoga.
Das gesamte System sehen
Yoga ist so viel mehr als nur das Turnen auf der Matte. Und doch ist das auch ein wichtiger Teil. Unser Körper, unser Geist und unsere Gefühle hängen unmittelbar zusammen.
Ich merke bei mir immer sehr stark, dass mein Gemütszustand leidet, wenn es mir körperlich schlecht geht. Dann hilft es mir auch sehr mich körperlich zu betätigen, selbst wenn es nur kleine Gelenkkreisel auf der Couch sind.
So blicke ich mit viel Liebe und Dankbarkeit auf diese vier Präsenztage der Yogatherapie Ausbildung zurück und freue mich darauf zukünftig viele Menschen persönlich im 1:1 unterstützen und begleiten zu dürfen. Online und vor Ort in meinem MOKSHA Yoga & Spiritual Center in Mömbris.
Danke an meine Ausbilderin Gül für diese wunderschönen Yogatherapie Tage in Köln. Ich freue mich sehr, dass die Ausbildung noch ein paar Monate weitergeht.
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Alles Liebe,
Christine






