
Baum – Vrksasana
Der Baum ist eine ganz wundervolle Asana, denn sie kann stufenweise aufgebaut werden und ist damit für Anfänger und auch Fortgeschrittene super geeignet.
Standhaltungen helfen uns immer wieder unsere eigene Standhaftigkeit zu überprüfen.
- Wann verbiege ich mich zu sehr?
- Wo sind meine Wurzeln?
- Wie lasse ich mich aus dem Gleichgewicht bringen?
Ausführung
Verteile dein Gewicht erstmal gleichmäßig auf beiden Füßen. Richte dich ganz gerade in Tadasana aus, schließe für einen Moment die Augen und spüre in dich hinein.
Dann hebe den rechten Fuß und stelle ihn
- an den Knöchel des linken Fußes (Variante 1 für Anfänger)
- an den Unterschenkel des linken Beins (Variante 2)
- an den Oberschenkel des linken Beins (Variante 3)
Achte darauf, dass deine Hüfte möglichst gerade ausgerichtet bleibt. Starte lieber mit dem Fuß am Knöchel oder Unterschenkel und achte auf deine Ausrichtung. Dein Standbein bleibt aktiv, also gefühlt minimal gebeugt und dein Standbein und der rechte Fuß stabilisieren sich gegenseitig.
Du kannst deine Hände vor dem Brustkorb zusammenlegen (Anjali Mudra) oder auch über den Kopf nach oben strecken (hier darauf achten, dass die Schultern von den Ohren weg bleiben und sich nicht krampfhaft nach oben ziehen).
Wirkung
Jede Asana hat immer eine Wirkung auf Körper, Geist und Seele.
Hier ist die Wirkung offensichtlich, sie hilft dir ins Gleichgewicht zu kommen oder im Gleichgewicht zu bleiben, stabilisiert dich. Bei der Variante 3, mit dem Fuß am Oberschenkel, wird gleichzeitig deine Hüfte geöffnet. Wenn die Arme nach oben gestreckt sind dehnst du deinen vorderen Oberkörper und öffnest den Brustkorb.
Der Baum stärkt dein Wurzelchakra – Muladhara Chakra.
Die Asana erdet dich und verhilft dir zu mehr Stabilität.
Aufpassen
Der Fuß sollte immer nur am Knöchel, Unter- oder Oberschenkel angelegt werden und wirklich NIEMALS (!) am Knie. Das siehst du leider oft auf Bildern.
Disclaimer: Mein Asana ABC soll dir helfen einige Yoga Körperübungen besser zu verstehen und für dich anwenden zu können. Ich empfehle dir grundsätzlich einen Yogakurs vor Ort zu besuchen, damit du vom Lehrer ggf. korrigiert werden kannst du damit auf eine richtige Ausrichtung geachtet werden kann.
Ich bin Yogalehrerin, kein Arzt oder Heilpraktiker und alle meine Empfehlungen sollen dich unterstützen. Ich stelle keine Diagnosen oder gebe hier Heilversprechen.
Ich freue mich auf Kommentare!